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Chinesischer Kalender

"Warum braucht der chinesische Kalender keinen 29. Februar?"
Ein Vortrag von Prof. Dr. Peter Richter

Der 29. Februar hat eine kuriose Geschichte, in der sich das Problem der Kalendermacher widerspiegelt, den Lauf von Sonne und Mond aufeinander abzustimmen. Dass es auch andere Möglichkeiten gibt, mit diesem Problem umzugehen, zeigt ein Vergleich mit dem chinesischen Kalender, der im Unterschied zu den "mathematischen" Kalendern der westlichen Welt ein "astronomischer" Kalender ist. Er benutzt nicht die fiktiven Bewegungen einer "mittleren Sonne" und eines "mittleren Mondes", sondern deren wahren Lauf unter dem Sternhimmel. Die seit ungefähr 1600 fixierten Kalender - der gregorianische im Westen und der Chongzhen-Kalender in China - wurden übrigens beide von jesuitischen Gelehrten ausgearbeitet, die aus Deutschland stammten: Christoph Clavius aus Bamberg und Adam Schall von Bell aus Köln.
Der Eintritt ist frei.

Chinesischer Kalender