Das ungeschriebene Büchlein des Josef Knecht - eine Flaschenpost aus der Zukunft

Samstag, 26. Oktober

Wissen um 11

Das ungeschriebene Büchlein des Josef Knecht - eine Flaschenpost aus der Zukunft

Lutz Dittrich bei Wissen um 11

Am Samstag, den 26. Oktober um 11 Uhr wird Lutz Dittrich den Vortrag halten: „Das ungeschriebene Büchlein des Josef Knecht - eine Flaschenpost aus der Zukunft“. Dittrich studierte Germanistik und Theaterwissenschaft an der FU Berlin. Von 2003 bis 2018 war er Mitarbeiter im Literaturhaus Berlin. Zurzeit ist er als freier Kurator und Projektleiter (u.a. im Haus für Poesie Berlin) tätig. Davor arbeitete er als Produktionsleiter und Kurator an zahlreichen Literaturausstellungen mit (u.a. Samuel Beckett, Herta Müller, Hannah Arendt und Warlam Schalamow), die im In- und Ausland gezeigt wurden.

Der Vortrag
Hermann Hesses (1877-1962) „Glasperlenspiel“, 1943 in der Schweiz erschienen, war und ist eine ziemliche Herausforderung für seine Leser*innen. Auch die Literaturwissenschaft tut sich traditionell schwer, sich sorgfältiger auf Hesses opus magnum einzulassen. Dabei ist mit dem „Glasperlenspiel“ ein Roman zu entdecken, der in einzigartiger Weise zwischen Exil und Innerer Emigration steht. Während Thomas Mann zum „Doktor Faustus“ (1947) einen Entstehungsbericht nachlieferte (1949), fehlt ein solcher zum „Glasperlenspiel“. Die noch bis zum 2.November im Haus der Wissenschaft gezeigte Ausstellung rekonstruiert die zeitgeschichtlichen Zusammenhänge und liefert so eine Art Entstehungsgeschichte zum „Glasperlenspiel“ nach. Dabei wird die eminent politische Dimension dieses Romans deutlich, der als „rettende Flaschenpost“ die Deutschen jedoch erst 1946 erreichte.

Der Referent führt im Anschluss durch die laufende Ausstellung.

Am Samstag, den 9. November wird Prof. Dr. Jochen Kuss den Vortrag halten: Die Suche geht weiter - Erdgas in Niedersachsens Untergrund.

"Wissen um 11", die Wissenschaftsmatinee in Bremen, in der spannende und aktuelle Themen aus der Wissenschaft jeden Samstag um 11 Uhr in dreißig Minuten vorgestellt werden.

Der Eintritt ist frei.

Wir bitten um Verständnis dafür, dass das Platzangebot im Olbers-Saal aus feuerschutzrechtlichen Gründen auf 195 Personen begrenzt ist.