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Des dodes dantz

Samstag, 13. November
"Des dodes dantz"
Der tanzende Tod: Das Aufkommen der Totentänze und die Lübecker Totentänze des 15. Jahrhunderts
Dr. Frerk Möller bei Wissen um 11

Am Samstag, den 13. November um 11 Uhr Dr. Frerk Möller den Vortrag halten: "Des dodes dantz" Der tanzende Tod: Das Aufkommen der Totentänze und die Lübecker Totentänze des 15. Jahrhunderts". Möller ist Geschäftsführer des Instituts für niederdeutsche Sprache. Seit dessen Gründung im Jahre 1974 ist das "Plattdüütsch Huus" im Bremer Schnoor mit seiner Referenzbibliothek die überregionale Einrichtung zum wissenschaftlich orientierten Wissenstransfer rund um die Belange der Regionalsprache.

Vortrag
So spricht der Tod am Eingang des mittelniederdeutschen Totentanzes von 1463 in der Marienkirche zu Lübeck:
To dessem dansse rope ik alghemene
Pawest, Keiser unde alle Creaturen
Arme, Rike, grote unde klene:
Tredet vort, wente nu en helpet nen truren.
Die Übersetzung dieser mittelniederdeutschen Worte lautet: Zu diesem Tanz rufe ich alle miteinander, Papst, Kaiser und alle Kreaturen, arme, reiche, große und kleine. Tretet hervor, denn jetzt hilft kein Trauern. Es geht um den Tod, die Sinnhaftigkeit des Sterbens und die Darstellung dieses Spannungsfeldes in Literatur und Gesellschaft. Und der Tanz spielt dabei seine ganz eigene Rolle. Ausgehend von den mittelniederdeutschen Totentänzen werden bis in die Neuzeit Strukturmerkmale und Besonderheiten dieser Textsorte vorgestellt und analysiert.

Am Samstag, den 20. November wird im Rahmen von Wissen um 11 die Verleihung des "deutschen preises für wissenschaftsfotografie" stattfinden.

"Wissen um 11", die Wissenschaftsmatinee in Bremen, in der spannende und aktuelle Themen aus der Wissenschaft jeden Samstag um 11 Uhr in dreißig Minuten vorgestellt werden.
Der Eintritt ist frei.

Des dodes dantz