Seitenpfad:

Tiere, Pflanzen, Bremer Stein

"Tiere, Pflanzen und der Bremer Stein - Zeugen einer Welt vor 140 Millionen Jahren"

Dr. Jens Lehmann, Geowissenschaftliche Sammlung der Universität Bremen

Bremen ist eng mit der Dinosaurierzeit verbunden - durch den "Bremer Stein". Schon in der Zeit von Karl dem Großen (748-814) wurde dieses Gestein abgebaut, der lebhafte Steinhandel auf dem Teerhof in Bremen seit dem 17. Jahrhundert der dem Naturstein seinen Namen gab - lässt sich mindestens 500 Jahre zurückverfolgen. Gewonnen wird dieser natürliche Baustein in den Bückebergen und den Rehburger Bergen an der Oberweser. Die Bremer Bank, die Arkaden des Rathauses, der Schütting sind alle erbaut oder verkleidet aus der Hinterlassenschaft eines etwa 140 Millionen Jahre alten urzeitlichen Strandes, der am Rande des Binnenmeeres lag welches damals große Teile von Norddeutschland bedeckte. Der Sandstrand wurde über Millionen von Jahren zu Sandstein und überliefert uns so die längst vergangene Lebewelt. Die größten Tiere an den Ufern des Binnenmeeres waren Dinosaurier, aber auch die Funde von anderen Fossilien, wie Schildkröten, Krokodilen und urtümlichen Pflanzen, sind beeindruckend und lassen die Urzeit wieder lebhaft vor Augen führen.

Am 16. Januar um 19 Uhr wird Dr. Jens Lehmann den Vortrag im Rahmen der Ausstellung "Dinosaurier - Spuren einer vergangenen Welt" im Olbers-Saal halten.
Der Eintritt ist frei

Tiere, Pflanzen, Bremer Stein