Seitenpfad:

Ultrakurze Lichtblitze

"Was ultrakurze Lichtblitze und Vögel gemeinsam haben"

Prof. Dr. Arnulf Materny bei "Wissen um 11"

Am Samstag, den 21. Juni um 11 Uhr wird Prof. Dr. Arnulf Materny das Thema: "Was ultrakurze Lichtblitze und Vögel gemeinsam haben" vorstellen. Materny ist seit 2001 Professor für Chemische Physik an der Jacobs University Bremen. Er hat in Bayreuth Physik studiert und 1992 am Institut für Physikalische Chemie der Universität Würzburg promoviert. Nach einem Forschungsaufenthalt am California Institute of Technology, Pasadena, in der Arbeitsgruppe des Nobelpreisträgers A. H. Zewail kehrte er nach Deutschland zurück, wo er sich in Würzburg für das Fach Physikalische Chemie habilitierte. Gefördert durch ein Heisenberg-Stipendium setzte er seine Forschung zur Untersuchung ultraschneller chemischer Vorgänge mit Lasern fort.

Zum Vortrag:
Chemische Vorgänge bestimmen unser Leben. Die elementaren Vorgänge, die zur Bildung neuer Moleküle führen, finden auf einer unvorstellbar kurzen Zeitskala statt. Gemessen wird in Femtosekunden. Eine Femtosekunde ist der millionste Teil einer milliardstel Sekunde, oder anders ausgedrückt: Licht benötigt für den Weg von der Erde zum Mond etwa eine Sekunde, in 100 Femtosekunden kommt es nicht einmal um eine Haaresbreite voran. Materny wird
erläutern, wie derart kurze Lichtblitze eingesetzt werden können, um Schnappschüsse chemischer Reaktionen zu gewinnen und was diese Lichtblitze mit Vögeln gemeinsam haben, wenn sie den Weg einer chemischen Reaktion beeinflussen.

Am Samstag, den 28. Juli wird Dr. Jan Ulrich Büttner das Thema "Asbest oder Salamander? Unbrennbarer Stoff im Mittelalter" vorstellen.

"Wissen um 11", die Wissenschaftsmatinee in Bremen, in der spannende und aktuelle Themen aus der Wissenschaft jeden Samstag um 11 Uhr in dreißig Minuten vorgestellt werden.
Der Eintritt ist frei.

Ultrakurze Lichtblitze