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Von der Raumfahrtrobotik zu maritimen Anwendungen

Samstag, 17. Mai
Wissen um 11
Von der Raumfahrtrobotik zu maritimen Anwendungen
Prof. Dr. Frank Kirchner bei Wissen um 11

Am Samstag, den 17. Mai um 11 Uhr wird Prof. Dr. Frank Kirchner den Vortrag halten: "Von der Raumfahrtrobotik zu maritimen Anwendungen". Kirchner ist Standortleiter des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz GmbH (DFKI) Bremen, wo er für den Forschungsbereich Robotics Innovation Center mit über 100 Mitarbeitern zuständig ist. 2006 als DFKI-Labor in Bremen gegründet, baut es auf der grundlagenorientierten Forschung der von Kirchner geleiteten Arbeitsgruppe Robotik der Universität Bremen auf. Dort leitet er seit 2002 im Fachbereich Mathematik den Lehrstuhl für Robotik. Seit November 2013 ist er zudem Scientific Director des "Brazilian Institute of Robotics", das nach dem Vorbild des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz in Brasilien aufgebaut wurde. Kirchner hat an der Universität Bonn studiert und promoviert, arbeitete als leitender Wissenschaftler bei der Gesellschaft für Mathematik und Datenverarbeitung (GMD) in Sankt Augustin und an der Fakultät "Electrical Engineering" an der Northeastern University in Boston (USA), wo er eine Niederlassung des Fraunhofer Instituts für Autonome Intelligente Systeme aufbaute.

Vortrag
Der Vortrag gibt einen Einblick in die wichtigsten Herausforderungen des Programmierens und der Konstruktion von Weltraumrobotern, die speziell der Erkundung fremder Planeten dienen und wie die gewonnenen Erkenntnisse erfolgreich auf den Unterwasserbereich übertragen wurden. Spezifische Ansprüche an das Material, an die Sensoren und die Hardware, aber auch autonome Funktionen und intelligentes Verhalten der Roboter sind einige der Herausforderungen, die es dabei zu lösen gilt.

Weltraumrobotik ist vor allem ein längerfristiges Vorhaben: Die Robotersysteme müssen so ausgelegt sein, dass sie in schwierigen und rauen Umgebungsbedingungen über lange Zeiträume hinweg standhalten. Insbesondere müssen "Fall-Back-Strategien" mit eingeplant werden, um Probleme wie nachlassende Hardware zu bewältigen und mit der Zeit wechselnde Systemeigenschaften aufzufangen. Ähnliche Herausforderungen sind oftmals in Unterwasserumgebungen gegeben z.B. bei Offshore-Öl, Offshore-Gas oder Offshore-Windanlagen.

Am Samstag, den 24. Mai wird Prof. Dr. Benedikt Buchner den Vortrag halten: "Der große Bruder NSA und seine kleine Schwester Google - Informationelle Selbstbestimmung im Jahr 2014".

"Wissen um 11", die Wissenschaftsmatinee in Bremen, in der spannende und aktuelle Themen aus der Wissenschaft jeden Samstag um 11 Uhr in dreißig Minuten vorgestellt werden.
Der Eintritt ist frei.

Wir bitten um Verständnis dafür, dass das Platzangebot im Olbers-Saal aus feuerschutzrechtlichen Gründen auf 195 Personen begrenzt ist.

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