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expedition materia

Wanderausstellung des BMBF informiert über Werkstoffe
expedition materia - die Welt der innovativen Werkstoffe

Werkstoffe sind spannend. Das beweist eindrucksvoll die neue Wanderausstellung "expedition materia" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), die ab Donnerstag, dem 08. Januar 2009 im Haus der Wissenschaft eröffnet wird und zwei Jahre quer durch Deutschland tourt. Die eindrucksvollen Exponate sind überwiegend interaktiv. Sie sollen insbesondere Kinder und Jugendliche für Berufe rund um die Materialwissenschaften begeistern.

Modernes Leben ist auf vielfältige Weise durch den Einsatz innovativer Materialien und Werkstoffe geprägt. Mit der "expedition materia" will das BMBF die Bedeutung und den Nutzen von Werkstoffen zeigen und verständlich machen. Sie repräsentieren zehn Anwendungsfelder des täglichen Lebens wie Verkehr und Mobilität, Energie oder Gesundheit. Sie zeigen, welche wesentliche - aber oft nicht direkt wahrgenommene - Rolle Werkstoffe in unserem Leben spielen.

Interaktive Exponate animieren die Besucher zum eigenen Ausprobieren. So können sie beispielsweise versuchen, eine Scheibe aus dem Material der Frontscheibe eines ICE einzuschlagen - natürlich erfolglos. Etwas für Sportliche ist eine ultrahydrophobe Oberfläche, auf der sich Wassertropfen nur mit einigem Geschick in ein Fußballtor lenken lassen. Viele haben bereits einen Zeppelin NT der neuen Generation am Himmel fliegen sehen; doch wer hat schon die Gelegenheit, einmal das gewaltige Höhenruder aus kohlefaserverstärktem Kunststoff spielend leicht anzuheben? Fast schon an ein Wunder grenzt es, wenn in einer Glasscheibe schwebende Lichtpunkte erstrahlen oder eine Lampe in einer Glasvitrine wie durch Geisterhand ohne Drähte erleuchtet. Die "expedition materia" wirft einen Blick ins Innere des revolutionären Fußballs +Teamgeist, des Balls der WM 2006. Und sie lädt ein zum Probesitzen auf einem Hightech-Schlitten aus Aluminium und Macrolon. Der Blick durch eine Spezialbrille verdeutlicht, wie Blinde durch ein Retina-Implantat ihre Umwelt dank neuester Werkstoffe zumindest in Umrissen wieder wahrnehmen können.

Viele Werkstoff-Neuentwicklungen sind angeregt durch die Natur. So imitieren Farbstoff-Solarzellen die Photosynthese der Pflanzen, um Strom zu gewinnen. Neue Materialien machen die Brennstoffzelle immer kleiner, leistungsfähiger und alltagstauglicher. Zu sehen bis Anfang März im Haus der Wissenschaft.

Bild: expedition materia, "Projektträger Jülich"

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